Dienstag, 12. Dezember 2006
Mein "Arbeitstag"


Oft werde ich gefragt, was ich denn eigentlich genau da unten mache in Burkina Faso ausser mir die Sonne aufm Bauch scheinen zu lassen. Hier nun also die Antwort...

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Zu aller erst ein paar Infos. Die Hilfsorganisation, bei der ich meinen Dienst verrichte nennt sich OCADES (Organisation Catholique pour le Developpement et la Solidarité)...



...und arbeitet mit diversen anderen internationalen Hilfsdiensten zusammen. OCADES teilt sich wiederum in einzelne Unterorganisationen.

"Projet Kogl-Ma" stellt zum Beispiel jene Abteilung da, welche sich mit der Aids-Problematik des Landes auseinandersetzt.



Neben einiger Einrichtungen für behinderte Menschen, unterhält OCADES vorallem aber auch viele Dienste, welche Kindern den Schulbesuchs ermöglichen sollen.

Hier besuchen wir gerade die Baustelle einer neuen Grundschule, welche mit Hilfe aus Frankreich errichtet wurde.





Dies war dringend nötig, da der Unterricht bisher so stattfinden musste, wie es das Bild unter zeigt.



Nun können die Kinder dieser Siedlung jedoch recht bald wie ihre Nachbarn in den Genuss eines richtigen Klassenzimmers kommen



Wer Lust hat seine Französisch Kenntnisse etwas aufzubessern, kann ja mal folgende Sachaufgabe übersetzen.



Das Ergebnis wird verblüffend sein...

Ausserdem engagiert sich OCADES mit Hilfe seiner Partner aus der ganzen Welt stark für landwirtschaftliche Anbau- und Bewässerungsarbeiten, um bessere Grundnahrungsmittelversorgung zu gewährleisten.

Dazu gehört es zum Beispiel, Pumpen in den trockenen Gebieten der Sahel Zone zu errichten...



Mein Job war es bisher, diverse Dokumente ins Deutsche zu übersetzen und die Fortschritte der Arbeiten an den einzelnen Projekten mit meiner Kamera zu dokumentieren, was für die jeweiligen Geber anscheinend sehr wichtig ist.

Im Allgemeinen besteht mein Alltag daraus, die jeweils zuständigen Angestellten hier zu Ihren "Einsätzen" vor Ort zu begleiten. Ich bin so etwas wie der immer gern gesehene, stille, aufmerksame Beobachter bei OCADES. So ne Art Maskottchen.

Meine wirkliche Arbeit beginnt nach Ladenschluss und ist wohl eher interkultureller Art. Die Leute hier lernen mich als einen Freund auf Augenhöhe kennen, was mich von den meisten anderen Westlern, die sie hier zu sehen bekommen, leider doch sehr unterscheidet.

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Find ich klasse!

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Danke. Manchmal habe ich schon schlechtes Gewissen, dass ich hier noch keinen Brunnen mit meinen eigenen Händen gebaut habe.

Ab Januar soll sich das aber anscheinend ändern.

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